IOTA macht einen wichtigen Schritt mit ETO

Freitag, 23 Februar 2024 10:30

Im November 2023 hat das deutsche Open-Source-Protokoll IOTA mit der Ernennung von Validatoren einen wichtigen Schritt zur vollständigen Dezentralisierung seines Netzwerks gemacht. Als Web3-Pionier gehört auch die ETO GRUPPE mit zum erlesenen Kreis der ersten Validatoren.    

Das Open-Source-Protokoll IOTA basiert auf Distributed-Ledger-Technologie und verfolgt das Ziel eines sicheren Daten- und Werteaustausches im Umfeld des Internets der Dinge. Auf Basis dieses innovativen Kommunikationsprotokolls könnte der automatisierte Informationsaustausch zwischen Endgeräten im künftigen Web3 stattfinden.

Mit dem Launch des sogenannten „Validator-Komitees“ hat die gemeinnützige IOTA-Stiftung ein historisches Upgrade zur schrittweisen Umstellung auf vollständige Dezentralisierung eingeleitet. Die dezentrale Architektur ist der eigentliche Mehrwert des Kommunikationsnetzwerks. Dadurch werden vorhandene Ressourcen und Lasten auf viele Netzwerkknoten verteilt, die Sicherheit gegenüber Angriffen und Ausfall erhöht und überdies die Kollaboration und Demokratisierung im Web3 gefördert. 

ETO ist mit einer Handvoll weiterer namhafter Unternehmen und Institutionen seit November 2023 in dieses Validator-Komitee von IOTA berufen worden. Validatoren sind eine wichtige Institution im sogenannten Konsens-Mechanismus von IOTA.

Basis dieses Mechanismus ist der sogenannte „Tangle“. Er besteht aus miteinander verknüpften Transaktionen, also dem Austausch von IOTA-Token zwischen zwei Parteien im Netzwerk. Anders als bei traditionellen Blockchain-Systemen, bei denen Transaktionen in Blöcken gruppiert und dann in einer Kette verknüpft werden, verwendet IOTA den „Tangle“, eine gerichtete azyklische Graphenstruktur. Damit der Tangle entsteht und wächst, muss jeder Sender einer neuen Transaktion zwei vorherige Transaktionen validieren. Dieser Prozess wird als "Tip Selection" bezeichnet. Im Idealfall wächst dadurch der Tangle kontinuierlich, da jeder Teilnehmer Transaktionen bestätigt und neue Transaktionen erstellt. Das heißt: Die Nutzer des Netzwerks validieren es gleichzeitig, indem sie laufend Transaktionen überprüfen und bestätigen. So tragen sie gemeinsam zur Überwachung und Integrität des Netzwerks bei und ermöglichen den reibungslosen und vertrauenswürdigen Ablauf. 

Validatoren haben auch die Aufgabe, mögliche Manipulationen wie zum Beispiel sogenannte Doppelausgaben zu verhindern. Solche auch als „Double Spend“ bezeichneten Angriffe stehen für eine zweimalige erfolgreiche Verwendung der gleichen Mittel und würden das IOTA-Protokoll torpedieren. Tatsächlich verlassen sich sämtliche Knotenpunkte innerhalb des dezentralen Netzwerks auf die Komitee-Entscheidungen. Die Validatoren sorgen also für Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und Demokratisierung des Netzwerks. 

Zeitabschnitte wie die „Regierungsverantwortung“ von Validatoren werden in Einheiten unterteilt, für die IOTA eigene Begriffe gewählt hat. Momentan heißen sie „Meilensteine“. Diese werden alle sechs Sekunden vom „Coordinator“ – also momentan noch von IOTA selbst – herausgegeben und bestimmen die Bestätigungszeit des Netzwerks. Ab IOTA 2.0 werden die Meilensteine durch sogenannte „Epochen“ ersetzt. Dann wird IOTA auch das Delegated-Proof-of-Stake-Verfahren (DPoS) verwenden, um aus den verfügbaren Validatoren automatisch jene zu bestimmen, die während einer solchen Epoche die Sicherungsaufgaben für das Netzwerk übernehmen. 

Auch die Überprüfung der Transaktionen wird sich dann nochmals verändern. Dazu wird IOTA das White-Flag-Verfahren verwenden. Mit ihm können Transaktionen bestätigt werden, ohne dass dazu eine Abstimmung oder ein anderes Konsensverfahren zum Beispiel bei widersprüchlichen Transaktionen benutzt werden muss. Die White-Flag-Methode ist stattdessen deterministisch. Basierend auf ihrem Erscheinen legt sie rückwirkend die Bestätigungsreihenfolge der Transaktionen fest und eliminiert so die Notwendigkeit einer Entscheidungsfindung während der Phase der Transaktionsbestätigung. 

Die besondere Ehre, mit zu den ersten IOTA-Validatoren zu gehören, wurde uns zuteil, weil wir schon seit mehreren Jahren mit IOTA zusammenarbeiten. Wir verwenden das IOTA-Protokoll und die Distributed-Ledger-Technologie für die Kommunikation sowie für sichere Transaktionen mit digitalen Währungen innerhalb unserer Web3-Anwendungen. Das Kommunikationsprotokoll ist eine Basistechnologie der Digitalisierung, da es sich mit der Emission von Krypto-Token auch zu einer neuen Finanzierungsform für Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen entwickeln könnte. 

Wir bedanken uns bei IOTA für das Vertrauen und sind stolz darauf, als Validator einen wichtigen Beitrag für ein sicheres und demokratisches Web3 leisten zu können.